Hofmann- / Saytzeff-Produkt

Bezeichnung für das bei einer Eliminierung z.B. eines Alkylhalogenids entstehende endständige (= niedersubstituierte) Alken.

Bezeichnung für das bei einer Eliminierung z.B. eines Alkylhalogenids entstehende nicht endständige (= hochsubstituierte) Alken. Das nicht endständige Alken ist thermodynamisch stabiler.

Welches Produkt bevorzugt gebildet wird hängt im wesentlichen von zwei Faktoren ab:
- sterische Effekte
- CH-Acidität
Arbeitet man mit sterisch anspruchsvollen Basen (z.B. KOCEt₃), so können diese nur endständige Proton "abpflücken", wodurch es nahezu ausschließlich zur Bildung des endständigen Alkens kommt.
Ein stark elektronegativer Substituent schwächt der Vorstellung nach die C-H Bindung der terminalen CH₃-Gruppe so, dass diese leichter ein Protonen abspaltet, als die nicht terminale CH₂-Gruppe.