Halogenierung-Dehydroxylierung

Summenformel

R-OH + HX R-X + H2O

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Reagenzien

  • HBr, HI, SOCl2, COCl2, PCl5, PCl3, POCl3, SF4, SeF4...

Bemerkungen

  • Alkohole können mit verschiedenen Reagenzien in Alkylhalogenide überführt werden.
  • Bromide und Iodide werden meist mit Halogenwasserstoffsäuren umgesetzt.
  • Zum Austausch der OH-Gruppe gegen Cl oder F kann HCl / HF nicht eingesetzt werden, weshalb dort andere Reagenzien zum Einsatz kommen.
  • Bei Einsatz von:
    • Thionylchlorid (SOCl2) greift das h der OH-Gruppe an und lagert sich unter Abspaltung von HCl dort an. Danach erfolgt ein nucleophiler Angriff des verbliebenen Cl-Atoms auf das die Funktion tragende C-Atom, wobei dieses SO2 abspaltet und die neue Bindung mit dem Cl eingeht. Vorteilhaft ist, dass nur gasförmige Nebenprodukte entstehen. (Typ: SNi)
    • PCl3 verläuft die Reaktion über die Ester, allerdings ohne Abspaltung von HCl. Als Nebenprodukt entsteht P(OH)3.
    • PCl5 ist das am stärksten wirksame Reagenz zur Darstellung von Chloralkanen. Da jedoch nur ein Cl pro Molekül übertragen wird, ist es meist unwirtschaftlich.
 

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