Normalinsuline

Synonym

  • Altinsuline

Übersicht


Medizin

Typ

Humaninsulin

  • Das heute in der Therapie eingesetzte Humaninsulin wird entweder aus Schweineinsulin durch den biosynthetischen Austausch einer Aminosäure, oder gentechnisch durch Synthese in modifizierten Escherichia coli-Stämmen gewonnen.
  • Die Aminosäuresequenz dieses Insulins entspricht dem des physiologisch im Köper gebildeten Insulins.
  • Humaninsulin wird für die Ersteinstellung insulinpflichtiger Diabetiker verwendet.
  • Indiziert ist es außerdem bei Patienten mit hohem Insulinbedarf und solchen, die nur vorübergehend Insulin benötigen.

Tierische Insuline

  • Tierische Insuline werden in der Therapie nur noch extrem selten verwendet.
  • Das aus den Bauchspeicheldrüsen von Schlachttieren isolierte Insulin wird chromatographisch gereinigt.
  • Aufgrund der veränderten Aminosäuresequenz sind allergische Reaktionen möglich.
  • Eingesetzt werden Rinder- und Schweineinsulin.

Rinder-Insulin

  • Rinder-Insulin unterscheidet sich in zwei Aminosäuren der A-Kette und einer der B-Kette von Humaninsulin.
  • Es zeigt die gleiche biologische Wirksamkeit wie Humaninsulin, kann aber Immunreaktionen auslösen.

Schweine-Insulin

  • Dieses aus den Bauchspeicheldrüsen von geschlachteten Schweinen gewonnene Insulin unterscheidet sich nur in einer Aminosäure der B-Kette vom menschlichen Insulin.
  • Es ist besser verträglich als Rinder-Insulin.
  • Beim Einsatz von Normalinsulinen ist ein Spritz-Ess-Abstand von ca. 15 - 30 min einzuhalten. Die Wirkung erreicht bei subcutaner Applikation nach ca. 2 h ihr Maximum und hält rund 6 h an.

Pharmakologie

Pharmakodynamik

Wirkungseintritt  (s.c.) < 1 h
(andere Quelle, s.c.) 15 - 30 min
Wirkungsmaximum  (s.c.)1 - 3 h
(andere Quelle, s.c.) 2 - 3 h
Wirkungsdauer  (s.c.) 5 - 8 h
(andere Quelle, s.c.) 4 - 6 h

Bemerkungen

  • Es handelt sich um gelöste Insuline ohne resorptionsverzögernde Zusätze.

 

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