Insulin-Präparate
Übersicht
Medizin
Typ
Definition
Indikationen
Substanzklassen
Formen der Insulintherapie
- Konventionelle Insulintherapie
- Intensivierte konventionelle Insulintherapie
- Individuelle und situationsangepasste Gabe von Basalinsulinen und
Kurzzeitinsulinen
- Insulinpumpen-Therapie
Anwendung
- Die Dosierung erfolgt stets individuell und an die jeweilige Situation
(aktuelle Blutglucosekonzentration) angepasst.
Allgemein
Zu Hause
-
Vorräte an Insulinpräparaten sollten im Kühlschrank
(Gemüsefach, +2 °C bis +8 °C) gelagert werden.
-
Das jeweils angebrochene und in Verwendung befindliche
Behältnis kann (und sollte) ohne Bedenken bei Raumtemperatur aufbewahrt
werden.
Auf kurzen Reisen
-
Aufbewahrungstemperaturen bis etwa 37 °C sind für einige
Tage (bei einigen Präparaten auch Wochen) tolerabel. Damit können
insulinpflichtige Diabetiker auch in tropische Länder reisen, ohne
unbedingt für eine andauernde Kühlung ihres Insulins achten zu müssen.
-
Während einer solchen Reise nicht verbrauchtes Insulin
sollte nach der Rückkehr aus Sicherheitsgründen dennoch nicht mehr
verwendet werden.
Anwendungshinweise
Insulinsuspensionen
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Als Kristallsuspension vorliegende Insuline
müssen unmittelbar vor dem Spritzen homogenisiert werden. Dabei ist eine
Schaumbildung unbedingt zu vermeiden, da sie die Dosierung nach Volumen
verfälschen würde.
Subkutane Applikation mittels Spritze oder Pen
-
Die meisten heute erhältlichen Insulinpräparate werden subkutan appliziert.
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Als Areale für die Applikation bevorzugt man Hautpartien
mit ausreichendem Unterhautfettgewebe. Dies sind die seitlichen
Bauchdeckelfalten unterhalb des Nabels, die Vorder- und Außenseiten der
Oberschenkel, die oberen und äußeren Gebiete des Gesäßes und u.U. die
seitlichen und rückwärtigen Partien der Oberarme.
-
Die verwendeten Injektionsstellen müssen regelmäßig
gewechselt werden, um Hautveränderungen in diesem Gebiet zu vermeiden.
-
Aus veränderter Haut gelangt das injizierte Insulin
langsamer ins Blut, was zu veränderten Blutspiegelkurven des Insulins
und damit auch der Glucose im Blut
führt.
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Die genauen Applikationsorte sollten daher gemäß einem
festen Raster mit etwa 2 cm Abstand zwischen den einzelnen Einstichstellen,
nach jeder Applikation gewechselt werden.
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Aufgrund der Unterschiede der Gewebe von z.B.
Oberschenkel und Bauch (andere Durchblutung, Gewebedurchlässigkeit
etc.) sollte bei diesem Wechsel möglichst nur innerhalb eines
größeren Areals (also z.B. immer Oberschenkel) gewechselt werden.
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Vorteilhaft ist eine Aufteilung der größeren Areale
nach Zeit oder nach Insulintyp. So könnte z.B. das Basalinsulin immer
am Bauch und das Kurzzeitinsulin immer am Oberschenkel gespritzt
werden.
Bemerkungen
- Selbständige Insulin-Injektion mittels Pen kann heute auch von Kindern
sehr sicher und zuverlässig durchgeführt werden!
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