Pityriasis versicolor

Synonym

  • Kleienpilzflechte
  • Tinea versicolor (veraltet)

Definition

  • Pilzinfektion der Haut durch Malessezia furfur mit Bildung melanotoxischer Azelainsäure.

Erreger

Vorkommen

  • Wegen der Lipophilie der Erreger meist erst nach der Pubertät auftretend.
  • Die Krankheit tritt vor allem in feucht-warmen Gebieten bei Menschen mit schlechter Körperhygiene auf.
  • Bei immunsupprimierten Patienten erhöhte Häufigkeit und Rezidivrate.

Klinik

  • Besonders im Bereich der vorderen und hinteren Schweißrinne gegenüber dem normalen Hautkolorit hellere oder dunklere Flecken, die konfluieren und nach Kratzen kleieförmig schuppen (Hobelspanphänomen).
  • Bei dieser Erkrankung werden nur die obersten Schichten des Keratins, vor allem am Körperstamm. 
  • Der Pilz wächst auch in den Haaren. Bei der Behandlung zieht sich der Pilz in die Haarfollikeln zurück, nach Abbruch der Behandlung kommt der Pilz wieder hervor. 
  • Nach erfolgreicher Therapie meist noch langdauernde Pigmentveränderungen, da der Pilz UV-Strahlung resorbiert, so dass bei einer Abheilung im Sommer helle Flecken zurückbleiben können, die allerdings durch Nachbräunen verschwinden.

Diagnose

  • Rötlich-braune Fluoreszenz im Wood-Licht
  • Mikroskopischer Nachweis von Sprosszellhaufen in Hautschuppen

Therapie

 

www.BDsoft.de
pharm@zie
-
Bücher zum Thema Pharmazie bei Amazon