Antimykotika
Übersicht
 
Medizin
Definition
Indikationen
Applikationsorte und -wege
  
 
Wirkspektrum systemisch angewendeter Antimykotika
  
    
    
   
  
    
    
    
    
    
    
   
    
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Bemerkungen
	- Alternative Behandlungsansätze mit Farbstoffen wie Kristallviolett sollten
nicht mehr angewendet werden (negative Nutzen-Risiko-Bewertung). Auch eine
Behandlung mit z.B. Teebaumöl lässt sich nach evidenzbasierten Kriterien
aufgrund fehlender Wirksamkeit nicht befürworten.
 
 
 
Pharmakologie
Bemerkungen
  - An ein optimales Antimykotikum werden hohe Ansprüche gestellt:
    
      - Gute Verträglichkeit
 
      - Keine unerwünschten
        Arzneimittelwirkungen
 
      - Fungizide Wirkung
        
          - Sollte diese nicht erreichbar sein, so muss zumindest ein
            fungistatischer Effekt gewährleistet sein.
 
         
       
      - Möglichst breites Wirkspektrum
 
      - Gutes Penetrationsvermögen in die Haut
 
      - Ausreichende Verweildauer und Konzentration am Wirkort
 
      - Kosmetisch angenehm
        
          - Geruch, Farbe, Hautgefühl müssen gut sein, damit die, aufgrund
            der langen Anwendungsdauer ohnehin relativ geringe, Compliance nicht
            durch diese Faktoren zusätzlich herabgesetzt wird.
 
         
       
     
   - Wie nahezu immer gibt es kein Arzneimittel, das alle diese Ansprüche
    erfüllt.
 
  - Ein Problem bei der Entwicklung von Antimykotika stellt die Tatsache dar,
    dass Pilze - wie Menschen -
    Eukaryonten sind. Viele
    mögliche zelluläre Angriffsorte verbieten sich somit, da auch die
    weitgehend identischen menschlichen Zellen geschädigt würden.
 
  - Die Entwicklung von Resistenzen spielt bei Antimykotika eine deutlich
    geringere Rolle, als bei den gegen Bakterien
    gerichteten Antibiotika.
 
  - Grund dafür ist, dass sich das Zellengenom der Pilze
    nicht so schnell verändern kann, wie das der Bakterien. Außerdem
    gibt es keine übertragbaren Plasmide,
    die eine Resistenzverbreitung erheblich beschleunigen können.
 
  - Die humanpathogenen Pilze
    werden nach dem DHS-Schema
    in drei Gruppen unterschieden. Die Zugehörigkeit des Erregers zu einer
    dieser Gruppen bestimmt die nachfolgende Therapie mit:
    
  
 
 
 
Chemie
Substanzklassen
 
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