Tremor

Synonym

  • Zittern

Definition

  • Unwillkürlich auftretende, weitgehend rhythmische aufeinanderfolgende Kontraktionen antagonistisch wirkender Muskeln.

Bemerkungen

  • Bezogen auf die Amplitude des Ausschlags unterschiedet man grob-, mittel und feinschlägigen Tremor.

Formen

  • Physiologischer Tremor
    • Der Physiologische Tremor ist normalerweise nur im Elektromyogramm nachweisbar. Er begleitet jede willkürliche Bewegung mit einer Frequenz von ca. 5 - 15 Hz, wobei diese mit zunehmendem Alter abnimmt.
  • Pathologischer Tremor
    • Aktionstremor
      • Der Aktionstremor tritt bei allgemeinen, nicht gerichteten Bewegungen auf.
      • Er tritt z.B. beim Parkinson-Syndrom auf.
    • Flattertremor
    • Haltetremor
    • Hereditärer essentieller Tremor
      • Der hereditäre essentielle Tremor ist meist Folge einer autosomal-dominant vererbten Erkrankung. Er tritt meist im Kindesalter auf, kann aber auch erst im Erwachsenenalter auftreten.
      • Kennzeichnend ist eine Mischung aus Halte-, Aktions-, Ruhe- und Intentionstremor.
    • Intentionstremor
    • Psychogener Tremor
      • Der psychogene Tremor tritt in verschiedenen Formen und Ausprägungen auf, z.B. als gesteigerter physiologischer Tremor oder bei Simulation.
    • Ruhetremor
    • "Seniler Tremor"
      • Der "senile Tremor" tritt im Alter auf und ist meist als Ruhetremor evtl. in Kombination mit einem Halte- oder Intentionstremor ausgeprägt.
      • Häufig ist die Kopfmuskulatur betroffen, was zum Erscheinungsbild des "Ja-" bzw. "Nein-Tremors" führt.
 

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