Capecitabin
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Metastasierender Dickdarmkrebs
- Metastasierendes oder lokal fortgeschrittenes Mammakarzinom
- Palliative Therapie des Magenkarzinoms
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Anwendung
Dosierung
Handelsnamen
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
Wirkmechanismus
- Capecitabin ist ein Prodrug von 5-Fluoruracil.
Pharmakokinetik
Bioverfügbarkeit (BVabs) |
ca. 70 % |
Clearance (CLtot) |
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Eliminationshalbwertszeit (t1/2) |
45 - 60 min |
Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0) |
|
Plasmaproteinbindung (PB) |
< 60 % |
tmax |
90 min |
Verteilungsvolumen (Vapp) |
|
Resorption
- Capecitabin wird nach peroraler Applikation rasch aus dem
Gastrointestinaltrakt aufgenommen.
Distribution
- Capecitabin wird zu etwas unter 60 % an Plasmaproteine, vor allem an
Albumin, gebunden.
Metabolisierung
- Capecitabin wird in der Leber hydrolysiert zu 5'-Desoxy-5-fluorcytidin, das in Zellen zu 5'-Desoxy-5-fluoruridin
(Doxifluridin) und durch die Thymidinphosphorylase schließlich zu 5-Fluoruracil (5-FU)
umgewandelt wird.
- Da die Aktivität der Thymidinphosphorylase im Tumorgewebe deutlich
höher als in normalem Gewebe ist, wird so eine gewisse
Gewebeselektivität erzeugt, die die Verträglichkeit von Capecitabin
gegenüber reinem 5-Fluoruracil verbessert.
- Das gebildete 5-Fluoruracil wird über die Dihydropyrimidindehydrogenase
abgebaut.
Exkretion
- Über 95 % der aufgenommenen Dosis werden renal ausgeschieden.
- Die Ausscheidung erfolgt zu etwa 97 % in Form der Metaboliten.
Chemie
Strukturformel

Summenformel
C15H22FN3O6
Molekülmasse
IUPAC
- N-(4)-Pentyloxycarbonyl-5'-desoxy-5-fluorcytidin
Eigenschaften
Schmelzpunkt |
110 - 121 °C |
pKS |
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Analytik
IR-Spektrum
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