Endothelin 1 (ET 1)

Definition

  • Endithelin 1 ist ein auto- und parakrin wirkendes Protein, das u.a. vasokonstringierende Effekte hat.

Bemerkungen

  • Endothelin 1 werden entzündungsfördernde Eigenschaften zugeordnet. Darüber hinaus spielt es eine Rolle bei der Entstehung von Fibrosen, der Proliferation von Zellen und der Entwicklung einer Hypertrophie am Herzen.
  • Bei Patienten mit pulmonaler Hypertonie, einigen anderen Herz-Kreislauf- sowie Bindegewebserkrankungen (z.B. Sklerodermie, akutes und chronisches Herzversagen, Myokardischämie, systemischer Hypertonie und Atherosklerose) findet sich häufig im Plasma und Lungengewebe eine erhöhte Konzentration an Endothelin 1.
    • Bei der pulmonalen Hypertonie korreliert die Endothelin-1-Konzentration im Lungengewebe gut mit der Schwere der Erkrankung.
  • Endothelin 1 bindet an Endothelin-A- (ETA) und Endothelin-B-Rezeptoren (ETB).
    • Endothelin-A-Rezeptoren finden sich auf glatten Muskelzellen, Endothelin-B-Rezeptoren auf Endothelzellen.
      • Die Erregung von Endothelin-A-Rezeptoren führt zu Vasokonstriktion und Gefäßumbau.
      • Die Erregung von Endothelin-B-Rezeptoren zeigt antiproliferative und gefäßerweiternde Wirkungen, die zumindest teilweise auf der Freisetzung von NO und Prostacyclin beruhen. Außerdem beschleunigt sie die Elimination von Endothelin 1.
 

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