Glykogen
Übersicht
Chemie
Eigenschaften
- Isoliertes Glykogen ist ein weißes, geschmackloses Pulver, das mit Wasser
zu einer opalisierenden kolloidalen Lösung aufquillt.
Bemerkungen
- Glykogen ist ein Polysaccharid aus d-Glucose
(Homoglykan) mit primär α-1,4-glykosidischer
Verknüpfung.
- Im Mittel feindet sich alle 12 Monomere zusätzlich eine α-1,6-glykosidische
Verknüpfung, wodurch ein stark verzweigtes Molekül entsteht.
Analytik
Bemerkungen
- Glykogen weist keine reduzierenden Eigenschaften auf.
- Mit Iod bildet es eine rotbraune Färbung.
Gehalt
Biologie
Definition
- Dem pflanzlichen Amylopektin sehr ähnliches Polysaccharid, das sich von
diesem nur durch eine stärkere Verzweigung unterscheidet und im tierischen
Organismus als schnell abbaubarer Glucose-Speicher dient.
Bemerkungen
- Glykogen ist in allen tierischen Zellen vorhanden, vor allem findet es
sich jedoch in Leber (ca. 150 g, daher der veraltete Name "Leberstärke"),
der Muskulatur (0,5 - 2 %, ca. 300 g) und im Blutserum (3 - 70 mg/dl) sind
ebenfalls größere Mengen zu finden.
- Glykogen dient dem tierischen Organismus als osmotisch inaktive
Speicherform für Glucose. Es stellt somit ein
Reservekohlenhydrat dar. Auch Hefen und andere Pilze enthalten Glykogen.
- Durch eine Phosphorylase kann sehr schnell Glucose
(bzw. Glucose-1-phosphat) freigesetzt werden. Diesen Vorgang bezeichnet man
als Glykogenolyse.
- Durch Hydrolyse wird Glykogen zu Glucose, durch das Enzym Amylase zu
Maltose abgebaut.
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