Glykogen

Übersicht


Chemie

Molekülmasse

  • 106 - 107

Eigenschaften

  • Isoliertes Glykogen ist ein weißes, geschmackloses Pulver, das mit Wasser zu einer opalisierenden kolloidalen Lösung aufquillt.

Bemerkungen

  • Glykogen ist ein Polysaccharid aus d-Glucose (Homoglykan) mit primär α-1,4-glykosidischer Verknüpfung.
  • Im Mittel feindet sich alle 12 Monomere zusätzlich eine α-1,6-glykosidische Verknüpfung, wodurch ein stark verzweigtes Molekül entsteht.

Analytik

Bemerkungen

  • Glykogen weist keine reduzierenden Eigenschaften auf.
  • Mit Iod bildet es eine rotbraune Färbung.

Gehalt

  • Enzymatische Methoden

Biologie

Definition

  • Dem pflanzlichen Amylopektin sehr ähnliches Polysaccharid, das sich von diesem nur durch eine stärkere Verzweigung unterscheidet und im tierischen Organismus als schnell abbaubarer Glucose-Speicher dient.

Bemerkungen

  • Glykogen ist in allen tierischen Zellen vorhanden, vor allem findet es sich jedoch in Leber (ca. 150 g, daher der veraltete Name "Leberstärke"), der Muskulatur (0,5 - 2 %, ca. 300 g) und im Blutserum (3 - 70 mg/dl) sind ebenfalls größere Mengen zu finden.
  • Glykogen dient dem tierischen Organismus als osmotisch inaktive Speicherform für Glucose. Es stellt somit ein Reservekohlenhydrat dar. Auch Hefen und andere Pilze enthalten Glykogen.
  • Durch eine Phosphorylase kann sehr schnell Glucose (bzw. Glucose-1-phosphat) freigesetzt werden. Diesen Vorgang bezeichnet man als Glykogenolyse.
  • Durch Hydrolyse wird Glykogen zu Glucose, durch das Enzym Amylase zu Maltose abgebaut.

 

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