Phenoxybenzamin

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

  • Neurogene Blasenstörungen, denen ein erhöhter Tonus der Schließmuskulatur infolge verstärkter Stimulation von α-Adrenozeptoren zugrunde liegt.
  • Hypertensive Krisen bei Phäochromozytom.

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis 20 - 60 mg bzw. individuell

Handelsnamen

  • Dibenzyran

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

  • Phenoxybenzamin bewirkt nach einer anfänglich nur kompetitiven Hemmung durch Ausbildung einer kovalenten Bindung eine irreversible Blockade von α-Adrenozeptoren.
  • Die Wirkdauer ist lang, da die Wirkung erst durch Neubildung von α-Adrenozeptoren aufgehoben wird. Aus diesem Grund sind auch α-Adrenozeptor-Agonisten als Antidot ungeeignet.

Pharmakokinetik

HWZElimination 3 - 4 h

Toxikologie

  • In Tierversuchen wurden kanzerogene Effekte beobachtet. Die Substanz stellt ein alkylierendes β-Chlorethylamin-Derivat dar.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C18H22ClNO

Molekülmasse

  • 303,84

IUPAC

  • (RS)-N-Benzyl-N-(2-chlorethyl)-1-methyl-2-phenoxyethylamin
 

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