Nasensprays

Übersicht


Medizin

Anwendung

Anwendungshinweise

  • Vor dem Einsprühen des Nasensprays in ein Nasenloch, sollte das andere Nasenloch leicht zugedrückt werden.
  • Während des Sprühens sollte (sehr langsam!) durch die Nase eingeatmet werden um die Eindringtiefe zu erhöhen, ohne jedoch den Arzneistoff bis in tiefere Atemwege zu saugen...
    • Bei stark verstopfter Nase kann diese vor der Anwendung kurz geputzt werden. Dies soll die Wirksamkeit des dann eingesprühten Arzneistoffs erhöhen und die Wirkdauer verlängern.
  • Vor der ersten Anwendung eines Nasensprays sollte der Applikator so lange "gepumpt" werden bis ein gleichmäßiger Sprühnebel entsteht.
  • Nasensprays mit vasokonstriktorischen Arzneistoffen sollten nicht länger als 3 - 4 Tage hintereinander angewendet werden, da ansonsten die verminderte Durchblutung der Nasenschleimhaut zu Schäden an dieser führen können.

Technologie

Definition

  • Flüssige Zubereitungen zur nasalen Anwendung (Lösungen, Suspensionen, Emulsionen), die als Spray appliziert werden. Sie enthalten Wirkstoffe, die zur lokalen oder systemischen Therapie bestimmt sind.

Bemerkungen

  • Nasensprays sollen nicht reizen und keine unerwünschte Wirkung auf die Nasenschleimhaut und Zilien haben.
  • Wässrige Nasensprays in Mehrdosenbehältnissen sind im allgemeinen zu konservieren. Spezielle Behältnisse können jedoch die mikrobiologische Qualität auch ohne Konservierung gewährleisten.
  • Eine wichtige technologische Eigenschaft eines Nasensprays ist die Tröpfchengröße des durch den Zerstäuber erzeugten Aerosols.
  • Aerosoltropfen mit einem mittleren aerodynamischen Durchmesser von 60 µm schlagen sich zu etwa 50 % bereits im vorderen, nicht zilientragenden Bereich der Nase nieder. Diese Partikel verbleiben komplett in der Nase und werden nicht, wie die in der posterioren Nasenhöhle deponierten, Richtung Nasopharynx transportiert.
 

www.BDsoft.de
pharm@zie
-
Bücher zum Thema Pharmazie bei Amazon