Jojobaöl

Übersicht


Technologie

Allgemeines

  • Jojobaöl wird aus den nussartigen Früchten des zur Familie der Buchsbaumgewächse gehörenden Jojobastrauchs gewonnen.
  • Es ist eine bei Raumtemperatur hellgelbe, geruchlose und leicht bewegliche Flüssigkeit.
  • Unterhalb einer Temperatur von ca. 10 - 12 °C erstarrt es zu einer körnigen Masse.
  • Jojobaöl ist kein Öl im eigentlichen Sinne, sondern ein flüssiges Wachs, das sich aus Estern ungesättigter hochmolekularer Fettsäuren mit ungesättigten Alkoholen zusammensetzt. Insbesondere C20- und C22-Verbindungen (Eicosensäure bzw. Eicosanol und Docosensäure bzw. Docosenol) treten auf.
  • Jojobaöl ist als Wachs chemisch sehr stabil, d.h. es wird nicht ranzig.
  • Peroral aufgenommen, ist es nicht nur ungiftig sondern widersteht auch der Aufspaltung durch Lipasen, so dass sein Einsatz im diätetischen Lebensmittelbereich erwogen wird.
  • Der hohe Bedarf an Jojobaöl und die relativ geringe Verfügbarkeit haben zur Entwicklung von synthetischen Austauschstoffen geführt, die jedoch dem natürlichen Jojobaöl nicht völlig entsprechen.

Pharmazeutische Technologie / Kosmetik

  • Jojobaöl spreitet gut auf der Haut und zieht rasch ein, wobei es keinen Fettfilm hinterlässt und ein samtiges Gefühl hervorruft.
    • Wahrscheinlich wird dieses angenehme Hautgefühl dadurch bewirkt, dass Jojobaöl auf der Haut keine enzymatische Aufspaltung erfährt, so dass seine pflegenden Eigenschaften und das Bindevermögen für Feuchtigkeit über längere Zeit voll erhalten bleiben.
  • Gemischt mit Squalen ist es ein ideales Mittel zur Reinigung der Analgegend beim Windelwechsel und bei Hämorrhoiden. Es ist feuchtigkeitsbindend, entzündungshemmend und überall einsetzbar.
  • Es hat einen Lichtschutzschutzfaktor von etwa 4.
  • Jojobaöl ist zum kosmetischen Ersatzstoff für Walrat geworden.

 

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