Quecksilber-Tropfelektrode (QTE)
Bemerkungen
  - Die Quecksilber-Tropfelektrode (QTE) ist eine nicht stationäre Elektrode.
  
 - Ihre Elektrodenoberfläche wird permanent erneuert. Die alte
    Elektrodenoberfläche tropft ab.
  
 - Die Oberfläche der einzelnen Tropfen ist sehr gering (Tropfendurchmesser
    < 1/10 mm), weshalb sie sich gut polarisieren lassen.
  
Anwendungsgebiet
Vorteile
  - "Überspannung" gegenüber Wasserstoff-Ionen
    (- 1,5 V statt nur - 0,3 V bei Verwendung einer Platinelektrode)
  
 - Gute Polarisierbarkeit, da nur sehr kleine Elektrodenoberfläche
  
 - Ständig neues Elektrodenmaterial, daher keine Veränderung des
    Elektrodenmaterials durch Ablagerungen
  
Nachteile
  - Verwendung giftigen Quecksilbers
  
 - Oszillierende Messkurve
  
 - Kapazitativer ansteigender Ladestrom ("Grundstrom")
    
      - Die zunehmende Oberfläche des Hg-Tropfens muss wie ein Kondensator
        aufgeladen werden. Es fließt daher ein kapazitativer Ladestrom. Dieser
        tritt auch auf, wenn die Spannung während der Titration geändert
        wird. Folge ist eine Überlagerung des Messsignals.
    
  
   - Nur im negativen Bereich einsetzbar, da sich ansonsten die Elektrode
    zersetzt 
  
  
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