Fluorimetrie
Definition
	- Verfahren zur qualitativen und quantitativen Bestimmung von fluoreszierenden Substanzen.
  
Messprinzip
	- Messung der durch  Fluoreszenz emittierten Strahlung einer Substanz nach vorheriger Anregung.
	
 - Für die Intensität des zu messenden Lichts gilt folgender Zusammenhang:
  
  
	
		| IF | 
		: | 
		Intensität der Fluoreszenz | 
	 
	
		| Fk | 
		: | 
		stoffspezifische Quantenausbeute | 
	 
	
		| I0 | 
		: | 
		eingestrahlte Lichtintensität | 
	 
	
		| e | 
		: | 
		molarer Extinktionskoeffizient | 
	 
	
		| c | 
		: | 
		molare Konzentration | 
	 
	
		| d | 
		: | 
		Schichtdicke der Probe | 
	 
 
 
  - Die Messung findet meist im Vis- oder
    NIR-Bereich statt, die Messung einer Fluoreszenz im UV-Bereichs wird
    seltener verwendet.
 
 
Aufbau
	- BILD
	
 - Die Anregung wird meist mit Licht einer Wellenlänge von 365 nm vorgenommen, was einer der Spektrallinien der Quecksilberdampflampe entspricht.
  
Auswertung
	- Messverfahren der Wahl ist das Standardadditionsverfahren. Dessen Auswertung erfolgt entweder graphisch oder rechnerisch, nach folgender Formel:
  
	  
	
		
			| mS | 
			: | 
			Masse der Probe pro Volumeneinheit | 
		 
		
			| IS | 
			: | 
			Intensität der Fluoreszenz der Probe | 
		 
		
			| IBl | 
			: | 
			(mittlerer) Blindwert | 
		 
		
			| IAdd | 
			: | 
			Intensität der Lösung mit zugesetztem Standard | 
		 
		
			| mAdd | 
			: | 
			Masse des zugesetzten Standards | 
		 
		
			| VS | 
			: | 
			eingesetztes Volumen der Probe | 
		 
		
			| VAdd | 
			: | 
			zugesetztes Volumen des Standards | 
		 
	 
 
Bemerkungen
	- Um etwaige Eigenfluoreszenzen durch Lösemittel oder andere Reagenzien aus dem Messwert zu kompensieren, muss der Messwert durch eine zusätzliche Blindwertmessung korrigiert werden.
	
 - Da es keinen spezifischen Fluoreszenzfaktor gibt, müssen für quantitative Bestimmungen immer Vergleichsmessungen durchgeführt werden.
	
 - Die Verwendung von Kunststoffgeräten sollte vermieden werden, da diese u.U. schwermetallhaltige Weichmacher enthalten können. Schwermetall-Ionen können aus dem Kunststoff in die Lösung freigesetzt werden und dort
	die Fluoreszenz stören. 
	
 - Fluorophore Systeme enthalten im Allgemeinen mindestens zwei aromatische Ringe und mindestens einen zusätzlichen Elektronendonator.
	
 - Wird bei kürzeren Wellenlängen gemessen, so zeigen auch Systeme mit kleineren chromophoren Systemen eine Fluoreszenz.
	
 - Die Fluoreszenz liefert "kontinuierliche" Spektren, nicht nur einzelne Linien.
	
 - Einige Ionen, z.B. Chlorid oder Hydroxyl, verhindern bzw. löschen in höherer Konzentration die Fluoreszenz. Sie werden als Quencher
 	bezeichnet.
  
Leistungsbewertung
	- Im Vergleich zur UV-Vis-Spektrometrie
 	weist die Fluorimetrie eine höhere Selektivität auf, da nur wenige Substanzen eine Fluoreszenz aufweisen.
	
 - Die Bestimmungsgrenze ist geringer, die Nachweisgrenze besser als die der UV-Vis-Spektrometrie.
	
 - In Bezug auf die Robustheit ist die Fluorimetrie mit der UV-Vis-Spektrometrie vergleichbar.
	
 - Die Nachweisgrenze ist extrem gering, theoretisch lässt sich noch ein einzelnes Molekül nachweisen.
  
Pharmazeutische Anwendung
 
  
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