Cobalt

Allgemeine Eigenschaften
Name Cobalt, engl. "cobalt"
Formelzeichen Co
Ordnungszahl 27
Isotope (%) 59Co -100
Alle Isotope künstlich nein
  • Cobalt ist ein stahlgraues, glänzendes, ferromagnetisches, sehr hartes und zähes Metall.
  • Bei Raumtemperatur ist es gegen Luft und Wasser beständig.
  • Von verdünnten oxidierenden Säuren wird es gelöst, konzentrierte oxidierend wirkende Säuren passivieren das Metall durch Bildung einer widerstandsfähigen Oxidschicht.

 

Chemische Eigenschaften
Elektronegativität nach Pauling (Oxidationsstufe) 1,88 (II)
Elektronenkonfiguration 1s22s22p63s23p63d74s2
Oxidationszahlen +5, +4, +3, +2, +1, 0, -1 
bevorzugt +3.+2

 

Physikalische Eigenschaften
Mittlere Atommasse (u) 58,933200 ± 9
Dichte (g/cm3) 8,89
Schmelztemperatur (°C) 1495
Siedetemperatur (°C) 2870
Härte (Mohs) 5,5
Atomradius (pm) 125,3
Ionenradius (pm bei Ladung bzw. Oxidationszahl) 75 (2+)
1. Ionisierungsenergie (kj/mol bei 25° C) 764

 

Radioaktive Eigenschaften
Alle Isotope radioaktiv nein
Langlebigstes Isotop  
Halbwertszeit  
Strahlungsart  

 

Geschichtliches
1735 Entdeckung durch G. Brandt (Stockholm, Schweden)
  • Der Name Cobalt wurde von den Bergleuten aus "Kobold" abgeleitet.

 

Vorkommen
  • Cobalt kommt in seinen Erzen meist zusammen mit Nickel vor. 
  • Wichtige Mineralien sind Glanzcobalt (CoAsS), Speiscobalt (CoAs2) und Erythrin (Co3(AsO4)2 · 8 H2O)
  • Cobalt ist ein wichtiges Spurenelement. So ist z.B. Vitamin B12 eine komplexe Cobaltverbindung.

 

Verwendung
  • Legierungsbestandteil in Dauermagneten und Hartmetallen
  • Als Katalysator
  • Künstliches, radioaktives 60Co ist ein γ-Strahler mit einer Halbwertszeit von 5,3 Jahren. Er wird zur Strahlentherapie und Materialprüfung eingesetzt. 

 

Herstellung
 

 

Nachweis
  • Phosphorsalzperle
    • Oxidationsflamme:
      • blau
    • Reduktionsflamme:
      • blau, grau (nur bei starker Sättigung und Reduktion zum Metall)
  • Als Co(SCN)2
    • Co2+ + 2 SCN- ----> Co(SCN)2
    • Die neutrale Probelösung wird mit KSCN oder (NH4)SCN versetzt und mit etwas Amylalkohol-Ether-Gemisch überschichtet. Das gebildete Cobaltthiocyanat ist in wässrigen und organischen Phasen blau gefärbt.
    • In saurer Lösung entsteht eine komplexe Säure, die jedoch ebenfalls blau gefärbt ist.
    • Eisen(III) stört, da es eine tiefrote ebenfalls in Ether lösliche Verbindung bildet. Daher wird Eisen(III) durch Zugabe von NaF als [FeF6]3- maskiert.
  • Als K3CO(NO2)6]
    • Einige Tropfen der essigsauren Probe werden auf einem Uhrglas mit etwas Ammoniumacetat versetzt. Zu der Lösung wird Kaliumnitrit-Lösung gegeben. Es bildet sich sofort, oder nach erwärmen auf ca. 50 °C ein gelber Niederschlag.
    • Die Reaktion vermag Cobalt eindeutig neben allen anderen Ionen der Ammoniumsulfid-Gruppe zu identifizieren.

 

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