Acyloin-Kondensation

Summenformel

2 R-CO-OR' ----> R-CO-CHOHR + 2 R'OH 

Edukte

Produkte

  • Acyloine (α-Hydroxyketone), cyclische Acyloine

Reagenzien

  • Natrium
  • Xylol (als Lösungsmittel)
  • H2O / H+ (zur Aufarbeitung)

Bemerkungen

  • Werden Carbonsäureester mit flüssigem Natrium unter Rückfluss in siedendem Xylol (Benzol oder Ether sind ebenfalls möglich) erhitzt, so tritt eine bimolekulare Reduktion auf, in der zwei Ester zu einem a-Hydroxyketon, auch Acyloin genannt, kuppeln. 
  • An der Metalloberfläche sind die beiden Reaktiven Zentren nah genug, so dass es zum Ringschluss kommen kann.
  • Die Reaktion wird mit großem Erfolg zur Darstellung von cyclischen Acyloinen aus langkettigen Diestern eingesetzt.
  • Dabei liegen die Ausbeuten für 6er- und 7er-Ringe bei 50-60%,  für 8er- und 9er-Ringe bei 30-40% und für Ringe mit 10 bis 20 Einheiten zwischen 60% und 95%. Auch noch größere Ringe sind darstellbar.
  • Doppel- und Dreifachbindungen behindern die Reaktion nicht, sogar Benzolringe können in der Kette vorhanden sein.
  • Angegeben ist die Bruttoformel!
  • Rühlmann-Variante:
    • Es wird ClSiMe3 zugesetzt, so dass das freiwerdende Alkoholat abgefangen wird. So kommt es nicht zur Dieckmann-Kondensation. Außerdem kann das Endiol abgefangen und isoliert werden.

Reaktion

 


 

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