Grenzprüfung auf Ammonium
Bemerkungen
- Das Arzneibuch beschreibt zwei Verfahren zur Grenzprüfung auf
Ammonium.
- Wenn nicht anders angegeben wird die Methode A verwendet.
Methode A
NH4+ + 2 K2[HgI4]
{ [Hg2N]+ · I- · 2 H2O } + 4 K+
+ 7 I- + H2O
Durchführung
Bedingung
- Nach 5 min darf die zu prüfende Lösung nicht stärker gelb gefärbt sein als
die Reagenzlösung.
Bemerkungen
- Der entstehende Komplex wird als Millonsche Base bezeichnet, sie ist
orange gefärbt.
- Als Nebenreaktion entsteht im Alkalischen gelbes Quecksilberoxid:
[HgI4]2- + 2 OH-
HgO + 4 I- + H2O
Methode B
Durchführung
- In einem 25-ml-Kolben mit einem Verschluss wird die in der Monographie
vorgeschriebene Menge fein pulverisierter Substanz in 1 ml Wasser R gelöst
oder suspendiert.
- Nach Zusatz von 0,30 g schwerem Magnesiumoxid R wird der Kolben mit dem
Polyethylen-Verschluss sofort nach Anbringen eines Streifens von
Mangan-Silber-Papier R
(5 mm2), der mit einigen Tropfen Wasser R befeuchtet wird,
verschlossen.
- Nach leichtem Umschwenken unter Vermeidung des Benetzens des
Papierstreifens wird 30 min lang auf 40 °C erwärmt.
- Die Referenzlösung wird gleichzeitig und unter gleichen Bedingungen, unter
Verwendung der in der Monographie vorgeschriebenen Menge
Ammonium-Lösung (100
ppm NH4) R, 1 ml Wasser R und 0,30 g schwerem Magnesiumoxid R,
hergestellt.
Bedingung
- Eine Grauverfärbung des Mangan-Silber-Papiers der Probe darf nicht
intensiver sein als die der Referenz.
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