transfer-RNA (tRNA)

Definition

  • Form der RNA, die an einer Seite spezifisch an eine proteinogene Aminosäure bindet und an der anderen ein entsprechendes Anticodon besitzt

Bemerkungen

  • Die tRNA transferiert Aminosäuren zu den Ribosomen, womit sie bei der Translation als ein Bindeglied zwischen Nukleinsäuren und Proteinen dient.
  • Dort bindet sie mit ihrem Anticodon an das entsprechende RNA-Triplett der mRNA und gibt ihre gebundene Aminosäure an das am Ribosom gerade gebildete Protein ab.
  • tRNAs bestehen aus etwa 70 bis 90 Nukleotiden und tragen an ihrem 3'-Ende (Sequenz: -CCA-3') diejenige Aminosäure, die nach dem genetischen Code dem betreffenden mRNA-Codon entspricht.
  • Typisch für tRNAs sind ihr hoher Anteil an ungewöhnlichen und abgewandelten Nukleotiden, z.B. Pseudouridin, Dihydrouridin, Thymidin, sowie viele methylierte Nukleotide wie 7-Methylguanidin und 2-'O-Methylguanidin.
  • Die Raumstruktur der tRNA wird durch zahlreiche, zum Teil vom üblichen Schema abweichenden, Basenpaarungen stabilisiert.
  • Die Bildung von tRNA wird durch die RNA-Polymerase III katalysiert.

 

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