Zellkern

Synonym

  • Nukleus

Definition

  • Der Zellkern ist ein typisches Merkmal eukaryontischer Zellen. Er enthält die Erbinformationen in Form der Chromosomen und ist der Raum, in dem sämtliche die DNA betreffenden Vorgänge ablaufen.

Aufbau

  • Nukleoproteide
  • Kernmembran
    • Die Kernmembran ist eine Doppelmembran.
    • In ihrem Inneren befindet sich der Perinuklearraum.
    • Dieser setzt sich ins endoplasmatische Retikulum fort, d.h. endoplasmatische Retikulum und Kernmembran bilden eine morphologische Einheit.
    • In der Kernmembran finden sich Kernporen.
    • Diese Öffnungen in den Kernmembranen dienen der Durchschleusung von mRNA, Proteinen, Nährstoffen wie Glucose etc.
      • Die Kernporen können die in den Kern gelangenden Proteine anhand ihrer Tertiärstruktur filtern. In den Kern gelangen sie dann per aktivem Transport.
  • Chromatin
  • Nukleoli (Kernkörperchen)
    • Dienen der RNA-Synthese
  • Karyolymphe (Kernsaft)
    • Grundsubstanz, in die Chromatin und Nukleoli eingebettet sind

Aussehen

  • Kugelig bis diskusförmig
  • Durchmesser etwa 10 - 25 µm
  • Der Zellkern zeigt einen Formwechsel:
    • Arbeitskern
      • Zustand bei bestimmten Kontroll- und Steueraufgaben
    • Teilungskern
      • Spezieller Zustand bei der Reduplikation
    • Interphasekern
      • Zustand zwischen zwei Kernteilungen

Lage

  • Der Zellkern befindet sich im Zytoplasma, meist an stoffwechselaktiven Stellen
  • Bei jüngeren Zellen oft in der Zellmitte, bei älteren Zellen ist er oft durch z.B. Vakuolen an den Rand gedrängt.
 

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