Microsporum

Übersicht


Medizin

Infektionen

  • Erreger der Mikrosporie
  • Häufige Erreger von Dermatomykosen
  • Alle Formen von Tinea Infektionen (kutane Pilzinfektionen auf Kopf, Gesicht, Rumpf, Extremitäten, inguinalen Stellen, interdigitalen Stellen)

Diagnose

  • Erregernachweis im Biopsiematerial infizierter Areale.

Bemerkungen

  • Auch der geophile Dermatophyt M. gypseum kann bei intensiver und andauernder beruflicher Exposition von Erde (Gärtner) zu Erkrankungen führen.
  • Die Erreger sind für Mykosen auf Haut und Haaren, nicht jedoch auf Nägeln verantwortlich.

Therapie

  • Topische Anwendung von Terbinafin zweimal täglich über 2 bis 4 Wochen; bei Onychomykose (Nagelinfektion) ist eine verlängerte Behandlung (3 - 12 Monate) erforderlich
  • Alternativ kann z.B. Itraconazol verwendet werden.

Prävention

  • Vermeiden direkter Kontakte mit dem Erreger.
  • Eine regelmäßige Desinfektion von potentiellen Erregerreservoiren (z.B. Duschen etc.) ist nur in Ausnahmefällen nötig.

Biologie

Definition

  • Gattung aus der Gruppe der Fungi imperfecti

Epidemiologie

  • Weltweit verbreitet

Morphologie

  • Multizelluläre, gelegentlich rauwandige Makrokonidien am Luftmyzel (in Kultur).

Bedeutung

  • Humanpathologisch bedeutsam sind die Spezies:
    • Microsporum audoinii
    • Microsporum canis
    • Microsporum gypseum

Bemerkungen

  • Der Pilzherd fluoresziert bei 365 nm.

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