Berberis vulgaris

Synonyme

  • Berberitze
  • Sauerdorn
  • "Bubenstrauch"
  • "Spießdorn"

Übersicht


Intoxikation

Bemerkungen

  • Besonders die Wurzelrinde, gefolgt von der Stammrinde sind gering giftig.
  • Blüten, Fruchtfleisch und Samen sind in der Regel alkaloidfrei und somit ungiftig.

Kritische Dosis

  • Erst bei Dosierungen von deutlich über 500 mg Berberin treten ernstere Vergiftungen auf.

Symptome

  • Nach Aufnahme größerer Mengen können Symptome entsprechend den Nebenwirkungen nach arzneilicher Gabe von Berberin auftreten:
    • Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Benommenheit, Nasenbluten, Nierenreizung, Atemnot, Krampfanfälle.

Sofortmaßnahmen

  • Symptomatische Behandlung.
  • Bei Blättern oder Früchten reichlich Flüssigkeit geben.
  • Bei größerer Aufnahme von Wurzel oder Stammrinde primäre Giftentfernung unter medizinischer Aufsicht.

Biologie

Allgemeines

  • Bis 3 m hoher Strauch mit rutenförmigen, dornigen Zweigen.
  • Blütezeit: Mai bis Juni

Blatt

  • Länglich elliptisch, 2 - 4 cm lang

Blüte

  • Gelb, in ca. 5 cm langen, gelben Trauben

Frucht

  • Längliche, rote Beeren

Standort

  • Auf kalkigen Böden, an Waldsäumen und in lichten Wäldern

Verbreitung

  • Zerstreut im gemäßigten Europa, nach Nordwesten seltener werdend

Inhaltstoffe

  • Isochinolin-Alkaloide
    • Hauptalkaloid ist Berberin
      • Berberin wird in therapeutischen Gaben bis 500 mg gut vertragen. Es wurde in Dosen von 60 - 300 mg bei Erwachsenen bei Amöbiasis und Cholera verwendet.

Bemerkungen

Abbildung


Systematik

Klasse

Unterklasse

Ordnung

Familie

 

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