Cannabinoide

Typ

Definition

  • Cannabinoide sind Monoterpene, die mit Phenolen acetogenen Ursprungs verknüpft sind.

Vorkommen

  • Cannabinoide finden sich im harzartigen Exkret der Drüsenhaare und der Deckblätter weiblicher Blüten von Cannabis sativa (Cannabaceae).

Bemerkungen

  • Cannabinoide sind Halluzinogene. Die am stärksten wirksame Verbindung ist (-)-trans-Δ9-Tetrahydrocannabinol (Δ9-THC).
  • Als Rauschmittel werden das harzartige Sekret (Haschisch) und die getrockneten Zweigspitzen (Marihuana) verwendet.
    • Obwohl die Entwicklung einer physischen Abhängigkeit praktisch überhaupt nicht besteht und die einer psychischen Abhängigkeit als relativ gering angesehen wird, fallen Haschisch und Marihuana unter das Betüubungsmittelgesetz bzw. die Suchtmittelverordnung.
    • Die Bedeutung von Haschisch als Einstiegsdroge dürfte weniger an der Wirkung der Droge selbst, als an der mit ihrer Beschaffung verbundenen Gefahr, dort auch härtere Drogen angeboten zu bekommen, liegen. Die von Cannabis ausgehenden Gesundheitsgefahren liegen objektiv deutlich unter denen der legalen Droge Tabak mit dem hochgradig abhängig machenden Nicotin.
  • Medizinische Anwendungen von Cannabis sativa, z.B. in der Krebstherapie, befinden sich noch im Forschungsstadium.
 

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