Kovalente Bindung

Synonyme

  • Atombindung
  • Elektronenpaarbindung

Definition

  • Bindung zwischen zwei Atomen, die durch Überlappung eines oder mehrerer bindender Elektronenorbitale zustande kommt.

Bemerkungen

  • Kovalente Bindungen zeichnen sich durch Elektronenpaare aus, die beiden Bindungspartner zuzurechnen sind. Wie stark die Elektronen eines solchen Bindungselektronenpaars einem der beiden Atome zuzuordnen ist, lässt sich durch Vergleich der Elektronegativitäten berechnen.
  • Einfachbindungen weisen nur ein gemeinsames (bindendes) Elektronenpaar auf, Doppel- oder Dreifachbindungen zwei bzw. drei.
  • Nach der Art der zur Bildung des gemeinsamen Elektronenpaars überlappenden Orbitale unterscheidet man σ- und π-Bindungen.
  • Um Einfachbindungen ist meist eine freie Rotation des Moleküls möglich, Mehrfachbindungen verhindern diese.
  • Durch kovalente Bindungen werden Moleküle gebildet, die in allen drei Aggregatzuständen beständig sein können.
  • Zwischen den Atomen kovalenter Verbindungen bestehen aufgrund sterischer Behinderungen und elektronischer Wechselwirkungen oft charakteristische Valenzwinkel.
  • Verbindungen aus kovalent gebundenen Atomen weisen oft einen relativ niedrigen Schmelzpunkt auf. Sie sind meist unpolar und daher besser in apolaren Lösemitteln löslich.

σ-Bindungen

  • σ-Bindungen liegen auf der Achse zwischen den bindenden Atomen; sie werden aus den Elektronen zweier σ-Orbitale gebildet.

π-Bindungen

  • π-Bindungen entstehen aus Elektronen aus π-Orbitalen und befinden sich oberhalb oder unterhalb der σ-Bindungen.

 

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