Partitionskoeffizient

Synonym

  • Verteilungskoeffizient

Definition

  • Der Partitionskoeffizient ist ein Maß für die mengenmäßige Verteilung eines Stoffes zwischen den einzelnen Phasen eines aus zwei nicht miteinander mischbaren Phasen bestehenden Systems.

Bemerkungen

Partitionskoeffizient in rein flüssigen Systemen

  • Für die Ermittlung eines Partitionskoeffizienten in flüssig-flüssig Systemen werden zwei nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten benötigt. 
    • Da die Mischbarkeit in großem Maße von der Hydrophilität bzw. Lipophilität der einzelnen Flüssigkeiten abhängt, bestehen solche Systeme schlussendlich praktisch immer aus einer hydrophilen und einer lipophilen Phase.
  • Der bekannteste Partitionskoeffizient ist der Octanol-Wasser-Verteilungskoeffizient.
    • Dieser Partitionskoeffizient wird so häufig synonym mit dem Begriff Partitionskoeffizient überhaupt verwendet, dass davon auszugehen ist, dass wenn keine andere Angabe gemacht wurde, der Octanol-Wasser-Verteilungskoeffizient gemeint ist.
  • Der Octanol-Wasser-Verteilungskoeffizient gibt an, wie sich ein Stoff in einem System aus Octanol als lipophiler und Wasser als hydrophiler Phase zwischen den Phasen verteilt.
    • Genau genommen beschreibt er die Verteilung eines Stoffes in einem System aus einer wassergesättigten Octanol- und einer octanolgesättigten Wasserphase, da die beiden Phasen nicht absolut unmischbar sind.
  • Dementsprechend ergibt sich  seine Berechung zu:

P : Partitionskoeffizient
cOct : Konzentration in der Octanolphase
cH2O : Konzentration in der Wasserphase
  • Der so erhaltene Wert dient indirekt als Indikator für die Hydrophilität bzw. Lipophilität des in das Octanol-Wasser-Systems eingebrachten Stoffes.

 

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