Säurekonstante (KS)

Synonym

  • Aziditätskonstante (KA)
  • Säure-Dissoziationskonstante

Definition

  • Die Säurekonstante ist ein Maß für die Stärke einer Säure.
  • Sie entspricht der Gleichgewichtskonstante für die Reaktion einer Säure HA (meist) mit Wasser.

Bemerkungen

  • Anstelle der thermodynamischen Aktivität a wird in der Praxis mit der Konzentration c gerechnet.
  • Bei mehrbasischen Säuren HnA wird die Säurekonstante für die erste Protolysestufe (HnA + H2O --> H3O+ + Hn-1A-) als KS1, die Säurekonstante für die zweite Protolysestufe als KS2 bezeichnet, usw.
  • Anstelle des KS-Wertes wird meist der pKS-Wert angegeben (pKS = -log KS).
  • Die Säurekonstante einer Säure (HA) ist mit der Basekonstante KB der konjugierten (korrespondierenden) Base (A-) über das Ionenprodukt des Wassers KW (10-14 bei 23  °C) miteinander verknüpft:

KS · KB = KW = 10-14 bzw. pKS + pKB = pKW = 14

  • Eine Säure ist umso stärker, je höher ihr KS-Wert bzw. desto niedriger ihr pKS-Wert ist (da KS < 1).
  • Häufig wird daher die Stärke einer Base (B) nicht durch die Basekonstante KB, sondern durch die Säurekonstante der konjugierten Säure (BH+) angegeben.

 

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