Strophanthus-Glykoside
Übersicht
Medizin
Typ
Bemerkungen
- Strophanthus-Glykoside haben ihre ursprüngliche Bedeutung weitgehend
verloren. Wegen der schlechten Resorbierbarkeit bei oraler Applikation, die
unter 5 % liegt, ist die z.T. noch immer durchgeführte orale
Strophanthin-Behandlung abzulehnen.
- Die im Prinzip wirksame intravenöse Strophanthin-Gabe kann in den meisten
Fällen durch die weniger gefährliche orale Applikation von
Digitalis-Glykosiden ersetzt werden.
Pharmakologie
- Sehr schlechte Resorption (< 5 %) aus dem GIT nach peroraler
Applikation.
Chemie
Bemerkungen
- Die aus verschiedenen Strophanthus-Arten isolierten Glykoside mit den
Aglykonen γ- und κ-Strophanthidin unterscheiden sich von den
Digitalis-Glykosiden - abgesehen von den Zuckern - dadurch, dass C-5
hydroxyliert und die anguläre Methylgruppe an C-10 im γ-Strophanthidin zur
Hydroxymethyl- und im κ-Strophanthidin zur Aldehydgruppe oxidiert ist.
Biologie
Vorkommen
- Verschiedene Strophanthus-Arten (z.B. Strophanthus gratus oder Strophanthus
Kombé)
Bemerkungen
- Die Convallaria-Glykoside Convallosid und Convallatoxin enthalten
ebenfalls das Genin κ-Strophanthidin.
Beispiele
Substanzen
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