Psychose
Definition
- Gemüts- oder Geisteskrankheit, die zu einem Strukturwandel des gesamten
Erlebens führt und den Betroffenen in seiner Persönlichkeit weitgehend
verändert.
Bemerkungen
- Psychosen treten häufig in Phasen oder Schüben auf. Von einer Phase
spricht man, wenn es an ihrem Ende zu einer völligen Genesung, von einem Schub,
wenn es an seinem Ende zum Verbleiben von pathologischen Veränderungen
kommt.
- Oftmals sind Psychosen nur schwer von anderer psychischen Störungen
abzugrenzen.
Formen
- Endogene Psychosen
- Endogene Psychosen werden wahrscheinlich durch Störungen unklarer
Ätiologie im Bereich der Neurotransmitter ausgelöst.
- Zu den endogenen Psychosen rechnet man die Schizophrenie
und die Zyklothymie.
- Exogene Psychosen
- Exogene, körperlich begründbare Psychosen beruhen auf nachweisbaren
pathologischen Einflüssen.
- So können sie als Folge von Hirntraumen, Hirntumoren, Enzephalitiden,
Intoxikationen, atherosklerotischen und degenerativen Veränderungen im
ZNS sowie bei anderen endokrinen Erkrankungen auftreten.
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