Agonist

Bezeichnung für eine körpereigene oder körperfremde Substanz, die mit einem Rezeptor in Wechselwirkung tritt und dadurch die dem Rezeptor zugeordnete biologische Wirkung hervorruft.

Ein Agonist besitzt somit sowohl eine Affinität zum Rezeptor (verantwortlich für die Bindung), als auch eine intrinsische Aktivität (intrinsic activity) am Rezeptor (verantwortlich für die Auslösung der Reaktion der Zelle).
Der biologische Effekt des Agonisten, also das Ausmaß, der durch seine Bindung verursachten Änderung der Zellfunktion, ist davon abhängig, wie effektiv die der Rezeptoraktivierung nachgeschalteten Signaltransduktionswege ablaufen.
Der maximale Effekt eines Agonisten kann aus diesem Grund bereits bei der Besetzung nur weniger Rezeptoren zustande kommen.
Man klassifiziert Agonisten anhand ihrer Wirkung bzw. Aktivität in:
Die Wirksamkeit eines Agonisten lässt sich durch die EC50 charakterisieren, die Konzentration bei der 50 % des jeweiligen Maximaleffektes erreicht werden.