Rezeptor
Definition
- Als Rezeptor bezeichnet man Makromoleküle, deren Aufgabe die Bindung
eines Überträgerstoffs und die Umsetzung dieser Bindung in einen Effekt,
d.h. eine Änderung der Zellfunktion, ist.
Bemerkungen
- Der Begriff Rezeptor wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Paul Ehrlich in
die Pharmakologie eingeführt und hat das pharmakologische Denken und
Forschen der nächsten Jahrzehnte (und bis heute) maßgeblich bestimmt.
- Die moderne Rezeptorentheorie besagt, dass ein Medikament auf zellulärer
Ebene nur dann wirksam werden kann, wenn ein molekularer Reaktionspartner
mit spezifischen Eigenschaften, nämlich ein spezifischer Rezeptor,
vorhanden ist, bei dem es sich in der Regel um membranintegrierte Strukturen
handelt.
- Als Überträgerstoffe dienen meist Neurotransmitter
oder Hormone.
- Der Aufbau der Rezeptoren und die Art der Signaltransduktion können
unterschiedlich sein. Für eine erste grobe Einteilung bietet sich die
Unterscheidung der unten genannten Typen an.
Typen
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