Proteinsynthese-regulierender Rezeptor

Synonym

Definition

  • Intrazellulär vorliegender Rezeptor, der nach Bindung mit ihrem spezifischen Transmitter, direkt in die Proteinbiosynthese eingreift.

Bemerkungen

Aufbau / Funktion

  • Die Rezeptorproteine liegen intrazellulär vor. Entweder befinden sie sich zunächst im Zytosol, oder aber gleich im Zellkern.
  • Durch die Bindung ihres spezifischen Transmitters an den Rezeptor wird eine zuvor verborgene Domäne freigelegt.
  • Mit dieser Domäne vermag das Rezeptorprotein sich nun an bestimmte DNA-Nukleotidsequenzen anzulagern, die die Transkription bestimmter Gene kontrollieren.
  • Die Ligand-Rezeptor-Komplexe dienen somit als transkriptionsregulierende Faktoren, wobei sie meist die Transkription initiieren bzw. verstärken. Die Blockierung der Transkription ist ebenfalls möglich, aber seltener.
  • Die Ligand-Rezeptor-Komplexe interagieren in Paarform mit der DNA.
  • Dabei können sowohl homodimere Formen (z.B. bei den Nebennierenrinden- und Geschlechtshormonen) bei denen zwei identische Komplexe vorliegen, als auch heterodimere Formen (z.B. beim Schilddrüsenhormon) auftreten. Hier besteht das Dimer aus einem Schilddrüsenhormon-Rezeptor-Komplex und einem cis-Retinoinsäure-Rezeptor-Komplex.

 

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