Offenes Mehrkompartiment-Modell

Definition

Bemerkungen

  • Die Erweiterung gegenüber dem offenen Zweikompartiment-Modell besteht meist in der Einführung zusätzlicher Tiefenkompartimente, die den Wirkstoff noch langsamer aufnehmen und abgeben, als das zweite Kompartiment selbst.
  • Nimmt man als erstes Kompartiment das Blutplasma an, so könnte das zweite Kompartiment vom Gewebe gebildet werden, während z.B. die Knochen ein Tiefenkompartiment darstellen können.
  • Die Eliminationskonstante ke setzt sich in diesem Modell aus den Geschwindigkeitskonstanten der Teilprozesse zusammen.
  • Besteht das Modell aus drei Kompartimenten, so zeigt auch die Plasmaspiegelkurve drei unterschiedlich steil verlaufende Phasen (α-, β-, γ-), wobei der letzte und flachste Abschnitt durch die sehr langsame Rückdiffusion aus dem Tiefenkompartiment zustande kommt.

 

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