M2-Rezeptor

Übersicht


Physiologie

Typ

Vorkommen

  • Postganglionäre Nervenenden des parasympathischen Systems
  • Herz (Sinus- und AV-Knoten)

Wirkung

  • M2-Rezeptoren wirken als präsynaptische Autorezeptoren an postganglionären Nervenenden. Ihre Aktivierung führt zu einer verminderten Freisetzung von Acetylcholin im Sinne einer negativen Rückkopplung.
  • Negativ chronotroper und negativ dromotroper Effekt am Herzen.

Wirkmechanismen

  • M2-Rezeptoren vermitteln die Wirkung von Acetylcholin am Herzen. Hier führt die Erregung des Rezeptors über ein Gi-Protein zur Öffnung bestimmter K+-Kanäle, besonders am Sinus- und AV-Knoten.
    • Der verstärkte K+-Ausstrom führt zu einer Hyperpolarisation bzw. einer verlangsamten diastolischen Depolarisation und wirkt somit negativ chronotrop und negativ dromotrop.
  • Ebenfalls über das Gi-Protein, jedoch nicht nur bevorzugt am Herzen, kommt es zu einer Hemmung der Adenylatcyclase, damit einem Absinken der intrazellulären cAMP-Konzentration, einer Verringerung der Aktivität der Proteinkinase A und somit zu einem verminderten Ca2+-Einstrom in die Zelle.
    • Die verringerte intrazelluläre Ca2+-Konzentration bewirkt im Rahmen des negativen Rückkopplungsprozesses an präsynaptischen Nervenenden eine verringerte Freisetzung von Acetylcholin in den synaptischen Spalt.

 

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