Parasympathikus
Anatomie
- Die vegetativen Zentren des Parasympathikus befinden sich im Hirnstamm
(für Auge, Drüsen und vom Nervus vagus versorgte Organe) und im Sakralmark
(für Blase, Teile des Dickdarms und Genitalorgane).
- Von diesen Zentren ziehen präganglionäre Fasern zur Peripherie, wo sie
in den Ganglien synaptisch auf postganglionäre Fasern umgeschaltet werden.
- Etwa 75 % dieser Fasern aus dem Hirnstamm laufen über den Nervus
vagus, den X. Hirnnerven. Dieser innerviert die Bauch- und
Brustorgane.
- Der Rest läuft über:
- Nervus oculomotorius (II. Hirnnerv) und das Ganglion ciliare zum
Auge.
- Nervus facialis (VII. Hirnnerv) und das Ganglion pterygopalatinum
bzw. submandibulare zu den Tränendrüsen bzw. den sublingualen und
submandibulären Speicheldrüsen.
- Nervus glossopharyngeus (IX. Hirnnerv) über das Ganglion oticum
zur Glandula parotis.
- Die Neurone des sakralen Parasympathikus innervieren Colon, Rektum, Harnblase,
den unteren Teil der Ureter und die
äußeren Geschlechtsorgane.
- Die Ganglien des Parasympathikus liegen in der Nähe oder sogar innerhalb
des Erfolgsorgans.
- Die synaptische Übertragung erfolgt sowohl im Ganglion, als auch am
Endorgan über den Transmitter Acetylcholin,
allerdings kommen dort verschiedene Rezeptortypen vor (vgl. Acetylcholin-Rezeptoren).
Schematische Darstellung
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