Sympathikus

Bemerkungen

  • Der Sympathikus dient vor allem der Auslösung ergotroper Reaktionen, die den Organismus zur Auseinandersetzung mit der Umwelt befähigen.
  • Das sympathische System lässt sich noch einmal unterteilen und zwar in:
    • Sympatho-nervales System
    • Sympatho-adrenales System

Anatomie & Physiologie

  • Sympathische Fasern entspringen in verschiedenen Kernen im Hirnstamm, insbesondere im Locus coeruleus in der Brücke und ziehen von dort zu den sympathischen Ganglien bzw. zum Nebennierenmark.
  • Die präganglionären Fasern des Sympathikus aus dem Rückenmark enden an den Grenzstrangganglien, an den Hals- und Bauchganglien oder an sogenannten terminalen Ganglien.
  • Dort erfolgt die synaptische Umschaltung cholinerg (Transmitter: Acetylcholin) auf die postganglionären Fasern, die - außer an den Schweißdrüsen, die cholinerg erregt werden - das Endorgan dann aber mit Hilfe des Transmitters Noradrenalin adrenerg erregen.
    • Die cholinerge Erregung des postganglionären Neurons führt in den sympathischen Varikositäten ("Auftreibungen") des Terminalretikulums zur Noradrenalinfreisetzung.
    • Nach Diffusion durch den synaptischen Spalt erregt Noradrenalin die sympathischen Rezeptoren des Erfolgsorgans und löst damit den eigentlichen Effekt aus.
  • Das Nebennierenmark stellt funktionell eine Mischung aus sympathischen Ganglion und Hormondrüse dar: Präganglionäre Fasern des Sympathikus setzen hier Adrenalin und Noradrenalin in die Blutbahn frei.

Schematische Darstellung


 

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