Brillantblau FCF

Synonyme

  • Acid blue 9 [engl.], Alzen Food Blue #1 [engl.], Amidoblau AE, Alphazurine FG [engl.], Atracid Blue FG [engl.], Brillantblau, C.I. 42090, C.I. Food Blue 2 [engl.], D&C Blue 4 [engl.], Erioglaucine [engl.], Eriosky blue [engl.], FD&C Blue 1 [engl.], Patentblau AE, Patent Blue AR [engl.], Xylene Blue VSG [engl.]...

Übersicht


Pharmakologie

Toxikologie

LD50 (Maus, s.c.) 4600 mg/kg

Chemie

Strukturformel

2 Na+

Summenformel

C37H34N2Na2O9S3

Molekülmasse

  • 792,8445

IUPAC

  • Dihydrogen(ethyl)[4-[4-[ethyl-(3-sulfonatobenzyl)]amino]-2'-sulfonato-benzhydryliden]-cyclohexa-2,5-dien-1-yliden]-(3-sulfonatobenzyl)ammonium, Dinatriumsalz

CAS-Nummer

  • 3844-45-9

Eigenschaften

Schmelzpunkt 283 °C
pKS  

Sonstige Eigenschaften

Sonstige Eigenschaften

  • Rötlich-blaues Pulver.
  • Löslich in Wasser.
  • Brillantblau FCF ist hitze- und lichtstabil. Im Sauren zersetzt sich die Substanz unter schrittweiser Verkürzung des π-Elektronensystems, wodurch die Farbe von Blau über Grün und Gelb nach farblos umschlägt. 

Analytik

Absorptionsmaximum

  • Das Absorptionsmaximum in neutraler Lösung befindet sich bei 628 - 630 nm.

Technologie

Verwendung

Bemerkungen

  • Brillantblau FCF ist ein Triphenylmethanfarbstoff von in Lösung heller blauer Farbe, der zur Färbung von Lebensmitteln und Pharmaka zugelassen ist.
  • Die Substanz ist wasserlöslich und wird normalerweise vom Körper rasch unverändert wieder ausgeschieden. 
  • Der ADI-Wert beträgt 0,1 mg/kg.
  • In Tierversuchen mit extrem hohen Einnahmedosen wurden Ablagerungen des Farbstoffs in Nieren und Lymphgefäßen gefunden.
  • Zur Erzeugung von Grüntönen wird Brillantblau FCF oft mit dem gelben Farbstoff Tartrazin (E 102) kombiniert.
  • Brillantblau war bzw. ist in Argentinien, Bulgarien, der Tschechischen Republik, Frankreich, Ungarn, Italien, Marokko, Mauritius, Polen, Portugal, Trinidad und Tobago und der Türkei verboten. Der Trend geht jedoch eindeutig zu weniger Restriktionen.
  • Brillantblau steht im Verdacht pseudoallergische Reaktionen insbesondere bei Patienten mit Asthma bronchiale auslösen zu können. Ein Verdacht auf eine fördernde Wirkung bzgl. ADHS konnte in Studien nicht erhärtet werden.

E-Nummer

  • E 133

Toxikologische Bewertung

  • Weitgehend unbedenklich
 

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