Rotigotin
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Morbus Parkinson
- Idiopathisches Restless-Legs-Syndrom
Kontraindikationen
- Schwangerschaft, Stillzeit
Arzneimittelinteraktionen
- Dopaminantagonisten (z.B. viele Neuroleptika)
- Gegenseitige Abschwächung der Wirkung
- Sedierende Substanzen
- Gegenseitige Verstärkung der sedierenden Wirkungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Übelkeit, Erbrechen
- Schwindel, Schläfrigkeit
- Husten
Anwendung
Dosierung
Tagesdosis |
1 - 16 mg |
Einzeldosis |
siehe Text |
Dosierungshinweise
- Die Therapie sollte ausschleichend beendet werden.
Anwendungshinweise
- Rotigotin wird per transdermalem therapeutischen System appliziert, wobei
ein Pflaster für 24 h am Patienten verbleiben soll.
Handelsnamen
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
Wirkmechanismus
- Rotigotin wirk als Agonist an Dopamin-Rezeptoren. Dabei werden D1-,
D2- und D3-Rezeptoren besetzt.
Pharmakokinetik
Bioverfügbarkeit (BVabs) |
(transdermal) ca. 37 % |
Clearance (CLtot) |
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Eliminationshalbwertszeit (t1/2) |
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Extrarenale Eliminationsfraktion (Q0) |
|
Plasmaproteinbindung (PB) |
ca. 92 % |
tmax |
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Verteilungsvolumen (Vapp) |
ca. 84 L/kg |
Metabolisierung
- Rotigotin wird unter anderem N-desalkyliert, was durch Isoenzyme
des Cytochrom-P450-Systems katalysiert wird. Die entstehenden
N-Desalkylmetaboliten sind pharmakologisch inaktiv.
- Die Hauptmetaboliten sind Sulfate und Glucuronide, die direkt oder aus den
N-Desalkylmetaboliten gebildet werden.
Chemie
Strukturformel
Summenformel
C19H25NOS
Molekülmasse
IUPAC
- (-)-(S)-6-[Propyl(2-thiophen-2-ylethyl)amino]-5,6,7,8-tetrahydronaphthalen- 1-ol
CAS-Nummer
Eigenschaften
Analytik
IR-Spektrum
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