Infusionslösungen

Definition

  • Bezeichnung für Parenteralia mit einem Volumen von über 50 ml pro Einzeldosis.

Bemerkungen

  • Infusionen werden kontinuierlich über einen längeren Zeitraum, tropfenweise appliziert.
  • Infusionen sind rein wässrige Lösungen oder O/W-Emulsionen mit einer maximalen Tropfengröße von 5 µm.
    • Die für die ölige Phase verwendeten Stoffe müssen eine niedrige Viskosität aufweisen, zum Einsatz kommen daher Sojaöl, Baumwollsamenöl oder Neutralöle (MCT-Öle).
    • Als Emulgatoren dienen Phospholipide (z.B. Lecithine), Poloxamere (Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymere).
    • Geeignete Solubilisatoren sind Tweens, ethoxyliertes Rizinusöl oder ethoxylierte Hydroxystearinsäureglycerolester.

Anforderungen

  • Es gelten die allgemeinen Anforderungen an Parenteralia; zusätzlich wird gefordert:
    • Isotonie
    • Konservierungsmittelfreiheit
    • Pyrogenfreiheit

 

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