Thallium

Allgemeine Eigenschaften
Name Thallium, engl. "thallium"
Formelzeichen Tl
Ordnungszahl 81
Isotope (%) 203Tl - 29,524
205Tl - 70,476
Alle Isotope künstlich nein
  • Thallium ist ein weißbläulich glänzendes, weiches Metall
  • An der Luft überzieht sich Thallium rasch mit einer mattgrauen Oxidschicht, bei höheren Temperaturen verbrennt es mit grüner Flamme. Bereits bei Raumtemperatur wird es von Wasser in Anwesenheit von Luft angegriffen und zum Hydroxid umgewandelt.
  • Thallium und seine Verbindungen sind giftig.

 

Chemische Eigenschaften
Elektronegativität nach Pauling (Oxidationsstufe) 2,04 (III)
Elektronenkonfiguration 1s22s22p63s23p63d104s24p64d104f145s25p65d106s26p1
Oxidationszahlen +3, +1
bevorzugt +1

 

Physikalische Eigenschaften
Mittlere Atommasse (u) 204,3833 ± 2
Dichte (g/cm3) 11,85
Schmelztemperatur (°C) 303,1
Siedetemperatur (°C) 1457
Härte (Mohs) 1,3
Atomradius (pm) 170
Ionenradius (pm bei Ladung bzw. Oxidationszahl) 95 (3+)
1. Ionisierungsenergie (kj/mol bei 25° C) 596

 

Radioaktive Eigenschaften
Alle Isotope radioaktiv nein
Langlebigstes Isotop  
Halbwertszeit  
Strahlungsart  

 

Geschichtliches
  • Der Name leitet sich aus dem Griechischen von tallós ("junger, grüner Zweig") ab

 

Vorkommen
  • Thallium findet man nur selten als Mineral, jedoch ist es oftmals in den Mineralen anderer Elemente, v.a. im Pyrit (FeS2) und in der Zinkblende (ZnS), enthalten.

 

Verwendung
  • Legierungsbestandteil mit Quecksilber in Thermometern.
  • Zusatz von Lagermetallen.
  • Thalliumverbindungen (z.B. Tl2SO4) als Rattengift.

 

Herstellung
  • Beim Rösten der sulfidischen Erze von Eisen oder Zink gerät Thallium in den Flugstaub, aus dem es durch Auskochen mit verdünnter Schwefelsäure und anschließende Fällung als Chlorid oder Iodid isoliert wird. Die entstandenen Salzlösungen werden der Elektrolyse unterworfen, um das reine Metall zu erhalten.

 

Nachweis