Wasserstoffbrücken
Definitionen
  - Wasserstoffbrücken entstehen intermolekular zwischen Wasserstoffatomen
    eines Moleküls und einsamen Elektronenpaaren eines anderen Moleküls, bzw.
    intramolekular zwischen Wasserstoffatomen und freien nicht bindenden
    Elektronenpaaren des gleichen Moleküls. 
 
 
Bemerkungen
  - Das Wasserstoffatom muss eine relativ hohe positive Partialladung haben,
    das einsame Elektronenpaar einem elektronegativen Atom gehören.
  
 - Intermolekulare Wasserstoffbrücken bilden sich daher bevorzugt von den Wasserstoffen
    von Alkoholen und Carbonsäuren
    (O-H), Aminen (N-H) und Thioalkoholen
    (S-H) zu den Heteroatomen aus. So entstehen Bindungen der Form O··H-O, die
    auf einer Geraden liegen.
  
 - Es können auch intramolekulare Wasserstoffbrücken entstehen, die dann
    jedoch meist gewinkelt sind.
  
 - Wasserstoffbrücken verbessern die Mischbarkeit und Löslichkeit eines
    Stoffs in einem Lösungsmittel, das ebenfalls zur Bildung von
    Wasserstoffbrücken in der Lage ist. Daher lassen sich z.B. Alkohole, im
    Vergleich zum gleich langen Kohlenwasserstoff, sehr gut in Wasser lösen.
  
 - Wasserstoffbrücken erhöhen ebenfalls den Siedepunkt, da das
    "effektive Molekülgewicht" durch Bildung von "Clustern"
    erhöht wird.
  
  
 
 
  - Literatur:
    
      - RT x-118
 
      - KM 94-95, 301
 
      - MT 169ff, 198f, 714
 
     
   
 
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