Titration

Definition

• Analytisches Verfahren, bei dem mit Hilfe einer Maßlösung bekannter Konzentration die unbekannte Konzentration einer Probelösung bestimmt werden kann. Dabei wird die unbekannte Konzentration aus dem Verbrauch an Maßlösung bis zum Äquivalenzpunkt, bei der stöchiometrisch eindeutigen chemischen Umsetzung mit der Probelösung, berechnet.

Voraussetzungen

• Um eine maßanalytische Bestimmung durchführen zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
  • Die Umsetzung mit der Maßlösung muss vollständig und stöchiometrisch eindeutig verlaufen.
  • Die Umsetzung muss mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit ablaufen.
  • Der Äquivalenzpunkt muss sich möglichst nah bei einem deutlich indizierbaren Endpunkt befinden.
  • Es muss eine geeignete Maßlösung zur Verfügung stehen.
  • Die Konzentration der Maßlösung muss genau bekannt sein.
  • Das eingesetzte Volumen der Probelösung muss genau bekannt sein.

Bemerkungen

• Der Äquivalenzpunkt einer Titration kann zur Berechnung der Konzentration (oder des Gehalts) oft nicht herangezogen werden, da er nicht erkennbar ist. Stattdessen benutzt man in diesen Fällen den so genannten Endpunkt, der meist mit Hilfe eines Indikationsverfahrens bestimmt wird.

Formen

• Nach der Art ihrer Durchführung unterscheidet man folgende Typen von Titrationen:
  • Direkte Titration
  • Indirekte Titration
  • Inverse Titration
  • Rücktitration
  • Substitutionstitration
• Nach ihrem Reaktionstyp lassen sich Titrationen unterteilen in:
  • Fällungstitrationen
  • Komplexometrische Titrationen
  • Redoxtitrationen
  • Säure-Base-Titrationen

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