Fällungstitration

Definition

  • Titrationsverfahren, bei dem Ionen oder Moleküle mit Ionen oder Molekülen als schwerlösliche Verbindungen ausgefällt und so bestimmt werden.

Auswertung / Bemerkungen

  • Konduktometrisch
  • Potentiometrisch
    • Veränderungen der Ionenkonzentration während einer Fällungstitration können potentiometrisch gemessen werden.
    • Als Indikatorelektrode dient häufig das Metall, dessen Kation an der Fällung teilnimmt. Die Bezugselektroden sind so zu wählen, dass eventuell aus dem Diaphragma austretender Elektrolyt nicht in die Titration eingreift.
    • Voraussetzungen
      • Differenz der pKL-Werte > 7
      • Fällung muss sofort eintreten, es darf keine zeitweise Übersättigung eintreten (wie z.B. bei BaSO4, CaC2O4)
    • Geeignete Fällungstitrationen sind z.B. die Bildung der schwerlöslichen Silbersalze von
    • Als Maßlösung kommt AgNO3 zum Einsatz.
    • Um zu verhindern, dass sich durch Reaktion der Silber-Ionen mit OH--Ionen der Lösung Ag2O bildet, wird die Probelösung mit Salpetersäure angesäuert.
    • Die Höhe des Potentialsprungs ist umgekehrt proportional zum pKL-Wert. Je niedriger die Löslichkeit des gebildeten Stoffs, desto stärker ausgeprägt ist der Potentialsprung im Bereich des Äquivalenzpunktes.
    • Indikatorelektrode
      • Ag | Ag+
 

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