Cyclooxygenase (COX)
Synonym
Definition
Bemerkungen
- Da Prostaglandine
wichtige Schmerzmediatoren darstellen, hat eine Hemmung der Cyclooxygenase
analgetische, antipyretische und antiphlogistische Effekte.
- Allerdings nehmen Prostaglandine in nahezu allen Zellen des Körpers auch
physiologische Aufgaben wahr.
- Eine allgemeine Hemmung der Cyclooxygenase führt somit zu Nebenwirkungen,
wie sie bei den
nicht-steroidalen
Antiphlogistika üblich sind.
Formen
- 1990 wurden zwei unterschiedliche Isoformen der Cyclooxygenase
identifiziert.
- Inzwischen wird eine dritte Isoform als wahrscheinlich angenommen:
- Cyclooxygenase 1 (COX-1)
- Cyclooxygenase 2 (COX-2)
- COX-2 wird anders als COX-1 in den weitaus meisten Körperzellen
nur nach spezieller Stimulation gebildet.
- Als die COX-2-Expression auslösende Faktoren kommen z.B.
Zytokine im Rahmen von Entzündungen, Schmerzreaktionen und
anderen Gewebsschädigungen in Frage.
- Das COX-2-Gen gehört zu den schnell induzierbaren, auch als
"immediate early gene" bezeichneten, Genen.
- Die Hemmung der COX-2 wird für die gewünschten, die der COX-1
für die unerwünschten Wirkungen der
nicht-steroidalen
Antiphlogistika verantwortlich gemacht.
- In bestimmten Zellen des Rückenmarks, der Niere und des Uterus
wird jedoch auch COX-2 konstitutiv exprimiert.
- Auch bei der Wundheilung, der Ulkusheilung oder im Uterus bei
der Nidation tritt ein vermehrte Bildung der COX-2 auf.
- Gleiches scheint für die Entstehung einiger Tumoren und
neurodegenerativer Erkrankungen zu gelten.
- Cyclooxygenase 3 (COX-3)
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