COX-2-Inhibitoren
Synonym
Übersicht
Medizin
Definition
Typ
Kontraindikationen
Absolute Kontraindikationen
- Koronare Herzkrankheit (Angina pectoris, überstandener Myokardinfarkt),
Apoplex
Relative Kontraindikationen
- Kardiale Risikofaktoren wie Herzinsuffizienz (NYHA > I), Hypertonie, Hyperlipidämie
- Diabetes mellitus
- Periphere Gefäßerkrankungen
- Rauchen
Ohne Angabe
- Magen-Darm-Ulzera, gastrointestinale Blutungen, entzündliche
Darmerkrankungen
- Bronchospasmus, akute Rhinitis
- Unverträglichkeitsreaktionen auf Nicht-steroidale Antiphlogistika
- Alter < 16 Jahre
- Infektionen der oberen Atemwege
- Diarrhoe
- Dyspepsie, Oberbauchbeschwerden
- Kopfschmerzen
- Periphere Ödeme
- Erhöhtes kardiovaskuläres Risiko (in Langzeitanwendung)
- COX-2-Hemmer erhöhen, anscheinend substanzunabhängig, das
kardiovaskuläre Risiko um etwa Faktor 2.
- Grund ist wahrscheinlich die Verschiebung des Gleichgewichts zwischen
vasodilatatorisch und antiproliferativ wirkendem Prostacyclin
(Prostaglandin I2) und seinem physiologischen Gegenspieler Thromboxan
A2 zu Gunsten des Thromboxans. Dies führt zu einer erhöhten
Thrombozytenaggregation, einer vermehrten Proliferation von Gefäßmuskelzellen
und verstärkter Vasokonstriktion.
Pharmakologie
Bemerkungen
- Da für die erwünschten analgetischen, antipyretischen und
antiphlogistischen Wirkungen der klassischen nicht-steroidalen
Antiphlogistika vor allem die Hemmung der COX-2 verantwortlich gemacht
wird, während die Hemmung der COX-1 mit den unerwünschten Wirkungen in
Verbindung gebracht wird, lag das Ziel nahe, Arzneistoffe zu entwickeln, die
ausschließlich die Isoform COX-2 hemmen.
Wirkungen
- Die Wirkungen entsprechen denen der "klassischen" nicht-steroidalen
Antiphlogistika:
- Analgetisch
- Antipyretisch
- Antiphlogistisch
- Bislang ist jedoch noch unklar, ob die alleinige Hemmung der COX-2 einen
gleichstarken maximalen Effekt wie eine Hemmung der Isoformen 1 und 2
bewirken kann.
Chemie
Bemerkungen
Beispiele
Substanzen
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