Kompetitive Hemmung

Definition

  • Hemmtyp, bei dem sich die Hemmung durch Konkurrenz des Substrats mit einem Inhibitor um das Enzym ergibt.

Abbildung

Auswirkungen auf KM und Vmax

  • Die kompetitive Hemmung eines Enzyms bewirkt keine Veränderung von Vmax, verringert jedoch KM.

Bemerkungen

  • Der KM-Wert muss sinken, da er nur die scheinbare Affinität zum Substrat wiedergibt.
  • Diese ist nun jedoch geringer, da zusätzlich der Inhibitor um das aktive Zentrum des Enzyms konkurriert, dessen Bindung an diesem aber nicht gemessen wird.
  • Bei einer Erhöhung der Substratkonzentration ist die Wahrscheinlichkeit, dass Substrat statt Inhibitor gebunden wird, größer, weshalb sich der Kurvenverlauf dem der ohne Inhibitor annähert.
  • Moleküle die über einen kompetitiven Mechanismus ein Enzym hemmen weisen eine strukturelle Ähnlichkeit mit dem normalen Substrat auf und konkurrieren mit diesem um das aktive Zentrum des Enzyms.
  • Die Bindungen des Hemmstoffs und des normalen Substrats sind meist gleichwertig, es werden keine irreversiblen Bindungen geschlossen.
  • Eine kovalente Inhibierung des aktiven Zentrums ist jedoch ebenfalls möglich. In diesem Fall ist die Bindung des Hemmstoffs an das aktive Zentrum irreversibel.
  • Enzyme die über kovalente Bindungen am aktiven Zentrum irreversibel gehemmt werden besitzen dort meist Serin-Reste, über die die kovalenten Bindungen zustande kommen.

 

www.BDsoft.de
pharm@zie
-
Bücher zum Thema Pharmazie bei Amazon