Michaelis-Menten-Enzyme
Definition
- Bezeichnung für nicht allosterische Enzyme,
deren Reaktionskinetik mit Hilfe des Modells von Michaelis und Menten
beschrieben werden kann.
Bemerkungen
- Charakteristischer Wert des Michaelis-Menten-Modells ist die sogenannte Michaelis-Menten-Konstante,
abgekürzt als KM,
- Die Michaelis-Menten-Konstante stellt ein Maß für die Affinität des Enzyms
zu einem bestimmten Substrat dar:
- Eine hoher KM-Wert folgt aus einer flachen
Sättigungskurve, entspricht also einer niedrigen Affinität des Enzyms
zu seinem Substrat.
- Umgekehrt bedeutet ein niedriger KM-Wert eine hohe
Substrataffinität und eine steile Sättigungskurve.
- Die meisten Enzyme weisen Werte im Bereich
von 10-3 bis 10-5 mol/l auf.
- Trägt man die Reaktionsgeschwindigkeit gegen die Substratkonzentration
auf, so erhält man folgendes Diagramm:
- Wie man sieht, entspricht der KM-Wert der
Substratkonzentration, bei der die halbe maximale Reaktionsgeschwindigkeit
erreicht wird. Allerdings wird die maximale Reaktionsgeschwindigkeit Vmax
erst im Unendlichen erreicht.
- Um dennoch 1/2 Vmax und KM bestimmen zu können,
kann man z.B. eine doppeltreziproke Darstellung wählen - das
Lineweaver-Burk-Diagramm:
Enzymhemmung
- Kompetitive Hemmung
- Die kompetitive Hemmung bewirkt keine Veränderung von Vmax,
verringert jedoch KM.
- Nicht kompetitive Hemmung
- Bei der nicht kompetitiven Hemmung ergibt sich eine Verringerung von Vmax,
KM bleibt jedoch unverändert.
|