Aconitum napellus
Synonym
Übersicht
Intoxikation
Bemerkungen
- Alle Pflanzenteile sind hochgiftig.
- Auch der bloße Hautkontakt kann bereits zu Vergiftungen führen, da die
Giftaufnahme auch über intakte Haut und Schleimhaut erfolgen kann.
- Todesfälle sind beschrieben.
- Schon bei Einnahme weniger Gramm Pflanzenmaterial sind lebensbedrohliche
Symptome zu erwarten.
- Nach 10 - 20 min
- Brennen und Kribbeln im Mund, anschließend Ausbreitung über die Haut
bis zur völligen Gefühllosigkeit
- Später
Sofortmaßnahmen
Biologie
Allgemeines
- 50 - 150 cm große, andauernde, krautige Pflanze mit knollig-verdickten,
fleischigen Wurzeln und aufrechtem, nackten und kräftigen Stängel
- Blütezeit: Juni bis August (September)
- Handförmig, 5- bis 7-teilig, fast bis zum Grund eingeschnitten,
dunkelgrün
- Abschnitte mit linealischen Zipfeln
Blüte
- Dichte, traubige Blütenstände, einfach oder wenigästig
- Dunkelviolette Blüten, das oberste Perigonblatt helmförmig
- Helm meist breiter als hoch
- Stiel der kapuzenförmigen Honigblätter bogig gekrümmt
- Staubblätter meist behaart
Frucht
- Balgkapsel mit glänzend-schwarzen, dreikantigen, an den Kanten
geflügelten Samen
Standorte
- Subalpinische Hochstaudenfluren, Grauerlenwälder, Gebüsche, Bachsäume,
feuchte Weiden, Lägerfluren, Gärten,
- Bis in Höhen von nahezu 3000 m
Verbreitung
Inhaltstoffe
Bemerkungen
- Aufgrund der stark wirksamen Alkaloide
der Aconitum-Gruppe wurden Extrakte der Pflanze früher als Pfeilgift oder
zur Präparation von Speerspitzen eingesetzt. Die für den Menschen
tödliche Alkaloidmenge wird mit 3 - 6 mg angegeben.
- Arzneilich wurden Auszüge als stark anästhetisch wirkende Mittel
eingesetzt.
- Die proterandrischen Blüten sind, als Ausnahme bei den Ranunculaceae,
dorsiventral und werden von Hummeln bestäubt.
Abbildung
Systematik
Unterklasse
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