Antidementiva

Synonym

  • Nootropika

Definition

  • Bezeichnung für Medikamente, die im Rahmen einer Demenz mit dem Ziel eingesetzt werden, die kognitiven Funktionen des Patienten zu verbessern und das Fortschreiten der Störungen zu verlangsamen bzw. aufzuhalten.

Indikationen

  • Demenz unterschiedlicher Genese, z.B.
    • Morbus Alzheimer
    • Demenz mit Lewy-Körperchen
    • Demenz im Rahmen von Morbus Parkinson
    • Vaskuläre, frontotemporale und reversible Demenzen

Bemerkungen

  • Die Wirksamkeit der meisten als Antidementiva bezeichneten Substanzen ist noch immer nicht klar belegt. Viele sind inzwischen auch negativ monographiert, d.h. hier wird von keiner positiven Wirkung auf das Fortschreiten der Demenz ausgegangen. Andere Substanzen sind zwar positiv monographiert, aber auch von ihnen sollte man keine Wunder erwarten. Sie können das Fortschreiten der Demenz u.U. verlangsamen, Substanzen die den Prozess aufhalten gibt es bislang noch nicht.
  • Positiv monographiert sind u.a. Dihydroergotoxin, Donepezil, Galantamin, Ginkgo-biloba-Extrakt, Memantin, Nivergoin, Nimodipin, Piracetam, Pyritinol, Rivastigmin und Tacrin.
  • Negativ monographiert sind Substanzen wie Bencyclan, Cinnarizin, Cyclandelat, Meclofenoxat, Moxaverin, Nicotinsäurederivate, Organpräparate, Vincamin und Vinpocetin.

Typen

  • Acetylcholinesterase-Hemmstoffe (alle für leichte bis mittelschwere Alzheimer-Stadien zugelassen)
  • NMDA-Rezeptorantagonisten (auch für schwere Alzheimer-Stadien zugelassen)

Beispiele

Substanzen

www.BDsoft.de
pharm@zie
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