Renin-Inhibitoren

Synonym

  • "Kirene"

Übersicht


Medizin

Typ

Definition

Arzneimittelinteraktionen

  • Nicht-steroidale Antiphlogistika
    • Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung und mögliche Nierenfunktionsstörungen
      • Nicht-steroidale Antiphlogistika führen zu einer verminderten Produktion von Prostacyclin (PGI2), das am Vas afferens des Glomerulums normalerweise gefäßerweiternd wirkt. Die Verminderung der PGI2-Produktion sorgt somit also für einen verminderten Blutfluss in die Glomeruli, einen geringeren Perfusionsdruck und eine verminderte Diurese. Die verminderte Diurese bewirkt eine stärkere Na+- und Wasserretention mit nachfolgend erhöhtem Blutdruck. Der verminderte Perfusionsdruck durch verminderten Bluteinstrom kann außerdem in Kombination mit der durch den Renin-Inhibitor verursachten Gefäßerweiterung auf der efferenten Seite des Glomerulus - mit der Folge eines leichteren Blutabstroms - den Perfusionsdruck soweit absenken, dass Nierenfunktionsstörungen bis hin zum akuten Nierenversagen auftreten können.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

  • Nierenfunktionsstörungen (selten) bis zum akuten Nierenversagen (sehr selten)
    • Renin führt über mehrere Zwischenschritte auch zur Bildung von Angiotensin II. Dies bewirkt am Vas efferens des Nephrons eine Vasokonstriktion über die der Perfusionsdruck im Tubulusapparat mit aufrecht erhalten wird (Regulation des Abflusses). Fällt die Wirkung von Angiotensin II (partiell) aus, so kann u.U. der notwendige Perfusionsdruck nicht mehr aufrecht erhalten werden und die Filtrationsleistung sinkt. Bei normaler Nierenfunktion ist der Einfluss von Angiotensin II gering, weshalb hier keine Probleme zu erwarten sind. Ist die Filtrationsleistung jedoch auf eine starke Konstriktion am Vas efferens angewiesen, kann dieser Effekt kritisch werden.

Untertypen


Beispiele

Substanzen

 

www.BDsoft.de
pharm@zie
-
Bücher zum Thema Pharmazie bei Amazon