Antihypertensiva
Synonym
- Antihypertonika, Blutdruckmittel, Blutdrucksenker
Übersicht
Medizin
Definition
- Gruppe von zur Senkung eines pathologisch erhöhten Blutdrucks
eingesetzten Arzneimitteln.
Indikationen
- Antiarrhythmika, Koronartherapeutika
- Ethanol
- Verschlechterung des Grundleidens.
- Evtl. unkontrollierbare Blutdruckabfälle.
- Tricyclische
Antidepressiva
- Nicht-selektive MAO-Hemmer,
indirekte Sympathomimetika
- Die Kombination mit nicht-selektiven MAO-Hemmern
und/oder indirekten
Sympathomimetika kann zu schweren Veränderungen des Blutdrucks führen.
Es sind sowohl Blutdruckanstiege, als auch -abfälle möglich.
Anwendung
Anwendungshinweise
- Normalerweise kommt es nachts zu einem Absinken
des Blutdruck, da weniger Adrenalin im Blut zirkuliert. Bei
Hypertonie-Patienten findet diese Blutdrucksenkung nicht statt. Daher
empfiehlt es sich, sofern nicht anders angegeben, blutdrucksenkende Mittel
abends einzunehmen, um Nierenschäden oder Schlaganfall vorzubeugen.
- Bei Diuretika
sollte dieser Hinweis aus praktischen Gründen nicht beachtet werden.
Bemerkungen
Allgemeines
- Antihypertensiva dienen insbesondere zur symptomatischen Behandlung einer Hypertonie.
- Ziel der Therapie bei Patienten ohne Begleiterkrankungen
sollte eine Senkung des arteriellen Blutdrucks auf unter 140/90 mmHg sein.
- Bei Vorliegen von risikoerhöhenden Vorerkrankungen wie Nierenschäden
oder Diabetes mellitus, liegt der Zielwert bei 130/80 mmHg.
- Die Wirkmechanismen der einzelnen als Antihypertensiva eingesetzten
Substanzen unterscheiden sich z.T. recht deutlich
voneinander.
- Ein wichtiger Angriffspunkt, der gleich von mehreren Arzneistoffgruppen -
allerdings jedoch auch wider sehr unterschiedlich - benutzt wird, ist das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System.
Dieses wichtige Regulationssystems des Blutdrucks wird durch die nachfolgend
aufgeführten Arzneistoffgruppen beeinflusst:
Kombination mehrerer Antihypertensiva
- Mit einer Monotherapie - gleich welche Wirkstoffgruppe eingesetzt wird -
ist meist kein ausreichender Therapieerfolg zu erzielen. Daher sind Kombinationstherapien mit mehreren Arzneistoffen, die über
unterschiedliche Mechanismen wirken, die zu bevorzugende
Therapieoption.
- Die Kombination der einzelnen Arzneistoffgruppen kann weitgehend
willkürlich erfolgen, dennoch sind vor allem Kombinationen mit Diuretika
und Calciumkanalblockern
beliebt.
Therapeutische Bewertungen
Typen
Bemerkungen
Beispiele
Substanzen
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